G7-Gipfel in Hiroshima: Ungewöhnliches Treffen in Japan

    Ungewöhnliches Treffen in Japan:Das wurde beim G7-Gipfel besprochen

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    Warnung vor dem Einsatz von Atomwaffen, Kampfjets für die Ukraine, neue Sanktionen gegen Russland - dazu noch Ärger mit China. Das Treffen der G7 war ein ungewöhnlicher Gipfel.

    Wolodymyr Selenskyj, Joe Biden Olaf Scholz, Rishi Sunak, Ursuala von der Leyen, Charles Michel, Justin Trudeau, Emmanuel Macron und Fumio Kishida
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj trifft beim G7-Gipfel in Hiroshima seine engsten Verbündeten.
    Quelle: reuters

    Es war ein Gipfel an einem symbolträchtigen Ort, dauerte mit drei vollen Tagen ungewöhnlich lange. Selten gab es so viele bilaterale Gespräche. Wurde sonst bis zur letzten Minute um das Kommuniqué gerungen, zeigten sich die sieben großen Industrienationen (G7) selten einig.
    Hier die wesentlichen Ereignisse:

    Warnung vor einem Atomkrieg

    Die Staats- und Regierungschefs gedachten in Hiroshima gemeinsam der mehr als 300.000 Kriegsopfer des ersten Atombombenabwurfs in der Menschheitsgeschichte am 6. August 1945.
    Erstmals verpflichteten sich die G7-Staaten in einer gemeinsamen Erklärung der atomaren Abrüstung. Sie warnten zudem Russlands Präsident Wladimir Putin vor einer Atomkatastrophe.

    Selenskyj als Überraschungsgast

    Unter großer Geheimhaltung reiste Selenskyj als Gast an und bestimmte eineinhalb Tage das Gipfelgeschehen. Die G7-Staaten sicherten der Ukraine ihre Hilfe so lange zu, "wie dies nötig ist".
    Gemeinsam verpflichteten sie sich, die "diplomatische, finanzielle, humanitäre und militärische Unterstützung für die Ukraine zu verstärken". Auch die Kosten für Russland und seine Unterstützer sollen erhöht werden, China wurde aufgefordert, "Druck auf Russland auszuüben".

    Kampfjets für die Ukraine

    US-Präsident Joe Biden gab seinen Partnern grünes Licht, moderne Kampfjets vom amerikanischen Typ F-16 an die Ukraine zu liefern. Zunächst werden ukrainische Piloten ausgebildet. Das kann Monate dauern. Wann und wie viele F-16-Flieger dann geliefert werden, ist noch unklar.

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    von Katja Belousova
    F-16 Kampfjet
    FAQ
    Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte im Gespräch mit dem ZDF trotz des Signals aus Washington weiterhin keine Bereitschaft für eine Beteiligung Deutschlands an der Kampfjet-Koalition. Bisher hat die Ukraine nur Flieger russischer Bauart.

    Neue Sanktionen gegen Russland

    Die G7-Staaten verschärften die Sanktionen gegen Russland: Diamant-Exporte aus Russland sollen beschränkt werden. Die USA kündigten weitere Sanktionen gegen russische Unternehmen, Personen und Organisationen an. Großbritannien will zusätzlich russische Ausfuhren von Kupfer, Nickel und Aluminium beschränken.

    Härtere Gangart gegenüber China

    Gegenüber China lautete ihre Devise nicht Abkopplung, sondern Risikoverminderung. Investitionen in der Volksrepublik sollen vorher besser geprüft werden, um heikle Technologien zu schützen und Gefahren für die nationale Sicherheit auszuschließen.

    Hunger und Klimawandel kaum Thema

    Die G7-Staaten versprachen in diesem Jahr 21 Milliarden US-Dollar (aktuell 19,4 Mrd Euro) an Hilfe für humanitäre Krisen, darunter auch Hungersnöte. Doch sehen die Vereinten Nationen einen Bedarf von rund 55 Milliarden US-Dollar.
    Entwicklungsorganisationen beklagten unter anderem, dass vor der Weltklimakonferenz im November in Dubai konkrete Schritte der G7 im Kampf gegen die Klimakrise ausgeblieben seien.

    Schwerpunkt
    :G7

    Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA bilden die G7 - wirtschaftlich starke Staaten. Russland wurde nach seiner Krim-Annexion ausgeladen.
    Bayern, Garmisch-Partenkirchen: Das Hotel Schloss Elmau.
    Thema
    Quelle: dpa

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