Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News

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    Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

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    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine - Moskau hat ukrainische Gebiete besetzt. Die Kämpfe gehen weiter. News und Hintergründe im Ticker.

    Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

    Ukraine schickt Verstärkung in Region Charkiw

    Die Ukraine hat nach Angaben ihres Verteidigungsministeriums militärische Verstärkung in das Grenzgebiet in der nordöstlichen Region Charkiw entsandt. Damit sollen die dortigen Truppen dabei unterstützt werden, russische Angriffe abzuwehren, begründet das Ministerium laut Agentur Reuters die Maßnahmen. Russische Truppen hätten am frühen Morgen versucht, die Grenze mit gepanzerten Fahrzeugen zu durchbrechen, sie seien aber zurückgeschlagen worden. Die Kämpfe hielten jedoch "in unterschiedlicher Intensität" an.


    Russische Truppen versuchen Grenzdurchbruch bei Charkiw

    Die russischen Truppen haben nach Angaben des Gouverneurs der im Nordosten der Ukraine gelegenen Region Charkiw, Oleh Synehubow, versucht, die Grenze zur Ukraine zu durchbrechen. Sie hätten den Beschuss der nahe der Grenze zu Russland gelegenen Stadt Wowtschansk verstärkt, erklärt Synehubow auf dem Kurzmitteilungsdienst Telegram.

    Die Angriffsversuche seien abgewehrt worden, die ukrainischen Streitkräfte hätten "selbstbewusst ihre Stellungen gehalten und keinen einzigen Meter verloren". Russland habe nicht die Mittel, um auf die gleichnamige Stadt Charkiw vorzurücken, erklärt Synehubow. Die Aktionen der russischen Truppen an der Grenze seien eine "Provokation".


    Ukrainisches Militär: Angreifende Kampfdrohnen zerstört

    Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben alle zehn Kampfdrohnen abgefangen und zerstört, die die russischen Streitkräfte in der Nacht zu Freitag gestartet hatten. Russland habe zudem zwei Flugabwehrlenkraketen abgefeuert, erklärt die ukrainische Luftwaffe auf dem Kurzmitteilungsdienst Telegram. Was mit den Raketen geschehen ist, bleibt zunächst offen.


    Brand in russischer Firma nach ukrainischem Drohnenangriff

    Der Gouverneur der russischen Region Kaluga berichtet von einen kurzzeitigen Brand in einem Unternehmen nach einem ukrainischen Drohnenangriff. "Das Feuer ist jetzt gelöscht", schreibt der Gouverneur Wladislaw Schapscha über Telegram. Verletzte habe es nicht gegeben. Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA meldet unter Berufung auf Insider von Rettungsdiensten, bei dem Brand in der Raffinerie "Pervyi Zavod" in Kaluga seien drei Container mit Dieselkraftstoff und einer mit Heizöl zerstört worden.

    Die Ukraine hat in den vergangenen Monaten verstärkt Energieanlagen auf russischem Territorium angegriffen und zielt damit vor allem auf die Treibstoffversorgung der russischen Truppen.


    Putin schlägt Mischustin weiter für Regierungsvorsitz vor

    Russlands Präsident Wladimir Putin schlägt den bisherigen Ministerpräsidenten Michail Mischustin auch in Putins neuer Amtszeit für den Vorsitz der russischen Regierung vor. Dies teilt der Sprecher des Unterhauses des Parlaments am Freitag mit.


    Selenskyj wirbt für EU-Beitritt seines Landes

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirbt einmal mehr für den EU-Beitritt seines Landes. "Unser Staat, unser Volk haben es verdient, und auch die Europäische Union braucht diesen Schritt – nicht nur politisch", sagt Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Die EU beziehe ihre Kraft auch eben daraus, niemanden vor der Tür zu lassen, der an die europäischen Werte glaube. Kiew setze darauf, dass im Juni die eigentlichen Beitrittsverhandlungen beginnen werden.


    Selenskyj dankt Metsola für Unterstützung

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bedankt sich in seiner täglichen Videoansprache bei der Präsidentin des Europaparlaments Roberta Metsola, die am Europatag nach Kiew gereist sei, um ihre Unterstützung für das Land zu demonstrieren. Mit ihr habe er über politische, aber auch militärische Hilfen für die Ukraine gesprochen.

    Dass die gemeinsame Pressekonferenz durch einen von Russland verschuldeten Luftalarm unterbrochen werden musste, zeugt nach Darstellung Selenskyjs davon, dass Moskau im Gegensatz zu Brüssel nur Gewalt anzubieten habe. Er deutet an, dass Russland weitere militärische Vorstöße vorbereite. Die Ukraine werde aber darauf antworten.


    Nach Attentatsversuch: Selenskyj entlässt Chef der Staatsgarde

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj entlässt den Chef der Staatsgarde, Serhiy Rud. Vor zwei Tagen waren zwei Mitglieder der Garde beschuldigt worden, ein Attentat auf Selenskyj geplant zu haben. Einen Nachfolger für Rud benannte der Präsident zunächst nicht. Der ukrainische Staatssicherheitsdienst (SBU) hatte erklärt, die beiden Beschuldigten seien vom russischen Sicherheitsdienst FSB rekrutiert worden und hätten geheime Informationen an Moskau weitergegeben.


    Selenskyj will mit westlichen Waffen Initiative zurückerlangen

    Die Ukraine will nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Ankunft der westlichen Waffen die Initiative an der Front zurückerlangen. Derzeit seien die russischen Streitkräfte im Osten der Ukraine in der Offensive, das sei kein Geheimnis, sagte der ukrainische Staatschef bei einer Pressekonferenz mit der Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, in Kiew. "Sobald die Waffenlieferungen ankommen, stoppen wir ihre Initiative", versprach Selenskyj. Aber für die Eroberung der Initiative brauche sein Militär eben "etwas Kräftiges". Die Pressekonferenz im Freien vor dem Präsidialamt musste kurz darauf wegen eines Luftalarms abgebrochen werden. 

    Laut Selenskyj bereitet das russische Militär derzeit eine Großoffensive vor. Dazu würden Kräfte im Norden und Osten der Front gesammelt. Trotzdem laufe bei den Russen längst nicht alles so gut, wie sie glaubten. "Es ist nicht so, dass ich damit Ihre Stimmung heben will. Das ist die Realität", versicherte Selenskyj bei dem Auftritt.


    Deutschland kauft in den USA Raketenartillerie für die Ukraine

    Deutschland wird die Lieferung von drei weiter reichenden Raketenartilleriesystemen aus den USA an die Ukraine bezahlen. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) macht die Entscheidung in Washington nach Gesprächen mit seinem Amtskollegen Lloyd Austin öffentlich. "Die stammen aus Beständen der US-Streitkräfte und werden von uns bezahlt", sagt er.  Die Systeme kosten einen höheren zweistelligen Millionenbetrag. Das Himars ("High Mobility Artillery Rocket System") ist ein auf einem Lastwagenfahrgestell montiertes Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem.


    Pistorius: USA-Reise im Zeichen des Krieges

    In den USA trafen heute die beiden wichtigsten Unterstützer der Ukraine aufeinander. Verteidigungsminister Pistorius erteilt dem US-Konzern Boeing einen milliardenschweren Auftrag.

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    Estland: Grenzstadt hängt großes Putin-Protestplakat auf

    In Estlands drittgrößter Stadt Narva direkt an der Grenze zu Russland ist heute erneut ein großes Protestplakat an der Außenwand der mittelalterlichen Hermannsfeste angebracht worden. Darauf zu sehen ist ein Porträt des russischen Präsidenten Wladimir Putin und die Aufschrift "Putin - Kriegsverbrecher". Das mehrere Meter große Plakat kann von der gegenüberliegenden russischen Stadt Iwangorod aus gesehen werden, wie der estnische Rundfunk berichtet. Es hängt an der Burgmauer neben den Flaggen Estlands, der Europäischen Union und der Ukraine.

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    Was gegen eine Einnahme von Charkiw spricht

    Was gegen eine Einnahme von Charkiw spricht

    Russland behauptet, die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw einnehmen zu können. Welche Gründe dagegen sprechen und was Moskau wohl tatsächlich bezweckt.

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    Hacker bringen russische Militärparade auch ins ukrainische Fernsehen

    Mehrere ukrainische und lettische Fernsehsender haben nach einer Hackerattacke ungewollt Teile der Militärparade vom Roten Platz in Moskau ausgestrahlt. In der Ukraine seien die Mediengruppen Star Light Media und Inter, das öffentliche Fernsehen und die Sender Dym und Apostroph-TV betroffen gewesen, schreibt das auf die Berichterstattung über Medien spezialisierte Portal Detektor Media. In Lettland war laut dem Chef der Medienaufsicht, Ivars Abolins, das Programm des Internet- und TV-Betreibers Balticom betroffen.


    Cameron fordert Erhöhung der Nato-Militärausgaben auf 2,5 Prozent des BIP

    Angesichts des russischen Vormarsches in der Ukraine werden die Rufe nach höheren Militärausgaben und Hilfen für Kiew unter den westlichen Verbündeten lauter. Der britische Außenminister David Cameron fordert von den Nato-Staaten eine Erhöhung ihrer Militärausgaben auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Cameron sagt bei einer Rede im Nationalen Zentrum für Cybersicherheit in London, beim im Juli anstehenden Nato-Gipfeltreffen müsse sichtbar werden, dass alle Verbündeten das Zwei-Prozent-Ziel bald erfüllten. "Und dann müssen wir schnell 2,5 Prozent als Zielmarke einführen." 

    Vor allem angesichts des russischen Kriegs in der Ukraine muss das westliche Verteidigungsbündnis Cameron zufolge "härter und durchsetzungsfähiger" werden. Die "illegale Invasion" des russischen Staatschefs Wladimir Putin habe gezeigt, "dass zu spätes und unzureichendes Handeln einen Aggressor nur anspornt". 


    G7 wollen bei Korruptionsbekämpfung in der Ukraine am Ball bleiben

    Um über Korruptionsbekämpfung, die Situation in der Ukraine und gemeinsame Anstrengungen im Kampf gegen Organisierte Kriminalität zu beraten, versammeln sich in Venedig die Justizminister der G7-Staaten. Es gehe bei dem zweitägigen Treffen darum, die demokratischen Institutionen der Ukraine zu stärken und jede Form von unrechtmäßiger Verwendung von Geld, das für einen Wiederaufbau vorgesehen sei, zu verhindern, heißt es seitens der italienischen Gastgeber. Der G7-Gruppe der führenden demokratischen Industrienationen gehören neben Deutschland und Italien auch Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA an.


    Putin droht Westen abermals am Tag des Sieges

    Putin droht Westen abermals am Tag des Sieges

    Mit 9.000 Soldaten und 70 Flug- und Fahrzeugen feiert Moskau den 79. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland. Dem Westen wirft Präsident Putin Revanchismus vor.

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    Russland meldet Drohnenangriff auf Ölanlage in Region Baschkortostan

    In der russischen Republik Baschkortostan ist nach Angaben der dortigen Behörden ein Ölverarbeitungs-, Petrochemie- und Düngemittelkomplex von einer Drohne angegriffen worden. Die Anlage Gazprom Neftekhim Salavat arbeite aber wie gewohnt, erklärt das Oberhaupt der Republik, Radij Chabirow, auf Telegram. Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA meldet unter Berufung auf Rettungsdienste, bei dem Drohnenangriff sei das Gebäude der Pumpstation des Industriekomplexes, eines der größten Russlands, beschädigt worden sei. Verletzt worden sei niemand.

    Ob die angreifende Drohne aus der Ukraine kam, wurde von offizieller russischer Seite nicht gesagt. Salawat liegt etwa 1.400 Kilometer Luftlinie von den nächsten möglichen Startplätzen in der Ukraine entfernt. Das von Russland seit mehr als zwei Jahren mit Krieg überzogene Land hat die Reichweite seiner Drohnen aber in den vergangenen Monaten stark erhöht. Es gab bereits eine Reihe von Attacken gegen Ölanlagen tief im russischen Hinterland.


    Militärparade in Moskau: Russland feiert Sieg über Nazi-Deutschland

    Mit einer Militärparade hat Russland den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland 1945 gefeiert. Während der Feierlichkeiten erhob Putin einmal mehr Vorwürfe gegen den Westen.

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    Militärparade in Moskau: Putin droht Westen

    Putin hat in einer Ansprache auf dem Roten Platz in Moskau den Westen vor einer weiteren Eskalation im Ukraine-Krieg gewarnt. "Russland wird alles tun, um eine globale Konfrontation zu verhindern, aber wird nicht zulassen, dass uns jemand bedroht", sagt Putin in seiner Rede zum Tag des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg. "Unsere strategischen Truppen sind in Kampfbereitschaft", sagt Putin und ergänzt, auch die Atomstreitkräften seien "immer in Alarmbereitschaft".

    Putin wirft dem Westen vor, "regionale Konflikte und Auseinandersetzungen zwischen Volksgruppen und Religionen zu schüren und zu versuchen, souveräne und unabhängige Zentren der globalen Entwicklung einzudämmen".


    Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters